Hyperhidrose

Behandlungsalternativen

Neben der Schweißdrüsenabsaugung gibt es zwei weitere Operationsmethoden der Hyperhidrose Behandlung:

Die Schweißdrüsenentfernung (Exzision) ist die Methode, bei der die Schweißdrüsen unter den Armen herausgeschnitten werden. Diese Methode ist zwar radikaler und riskanter als die Absaugung, aber auch sehr effizient.

Die Abschabung von Schweißdrüsen, auch Kürettage genannt, ist Teil der Schweißdrüsenabsaugung. Sie kann aber auch allein durchgeführt werden.

Neben den operativen Methoden gibt es eine Reihe von weiteren Möglichkeiten der Bekämpfung von Hyperhidrose:

Antitranspirante

Antitranspirante sind Schweißhemmer, die die übermäßige Produktion von Schweiß stoppen beziehungsweise zumindest abmildern sollen. Sie sollen den Porenquerschnitt der Schweißdrüsen verkleinern beziehungsweise verstopfen, so dass der ausgeschüttete Schweiß um bis zur Hälfte reduziert werden kann.

Manche Antitranspirante sind verschreibungspflichtig, andere sind frei in Apotheken oder Drogerien erhältlich. Die Antitranspirante sind durchaus effektiv, wenn auch nicht ganz so wie die operativen Methoden. Zudem muss der Patient mit Hautrötungen und Reizungen rechnen. Antitranspirante sollten nachts aufgetragen werden, weil die Schweißdrüsen dort weniger aktiv sind als tagsüber und das Mittel so besser wirken kann.

Iontophorese

Diese Behandlungsmethode richtet sich an Patienten, die überwiegend an Hyperhidrose im Bereich der Füße und Hände leiden. In großen Badewannen kann sie aber auch an anderen Stellen des Körpers eingesetzt werden. Die betroffenen Stellen werden mit pulsierendem Gleichstrom behandelt. Dabei gelangen Arzneistoffe in den Körper, die ionisierend wirken. Die Behandlung dauert bis zu 30 Minuten und soll nach Auskunft von Experten bei bis zu 80 % der Patienten erfolgreich wirken. Allerdings kann es hierbei zu Hautirritationen kommen, zudem muss auch diese Behandlungsmethode regelmäßig wiederholt werden, weil sie nicht dauerhaft wirkt.

Hyperhidrose

Sonstige Methoden

Es gibt zudem noch einige alternative Behandlungsmöglichkeiten zur Behandlung der Hyperhidrose. Dazu zählen die Einnahme von pflanzlichen Mitteln wie Mäuseklee, Salbei, Walnussblättern oder Eichenrinde. Auch möglich sind Akupunktur– beziehungsweise Akupressur-Behandlungen. Die Erfolgsaussichten dieser Methoden gelten aber als vergleichsweise gering.

Abgesehen von allen medizinischen und operativen Möglichkeiten können Betroffene grundsätzlich im alltäglichen Leben dafür sorgen, dass die Hyperhidrose zumindest etwas verringert wird. Dazu sollten sie einige Verhaltensregeln beachten, auch wenn diese schwer fallen: Soweit möglich sollten Sie sich gesund ernähren, auf Zigaretten, Alkohol, Koffein und scharfes Essen verzichten. Zudem sollten sie häufiger ihre Kleidung wechseln und darauf achten, dass diese nicht eng am Körper anliegt. Heißes Wasser ist für Patienten mit Hyperhidrose nicht gut. Wenn sie ihm doch mal ausgesetzt sind, sollten sie die Haut hinterher abkühlen.

Wikipedia

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