Die Bromhidrose ist eine Sonderform der Hyperhidrose, nämlich starkes Schwitzen in Verbindung mit unangenehmem Körpergeruch. Bei der „normalen“ Hyperhidrose entsteht üblicherweise kein auffällig unangenehmer Geruch, es sei denn, der Betroffene wäscht die verschwitzten Regionen zu selten beziehungsweise wechselt zu selten die Kleidung. Ansonsten ist der menschliche Schweiß zunächst weitgehend geruchsneutral.
Wenn allerdings innerhalb der Epidermis (Oberhaut) Keratin abgebaut wird, kann durch den abgesonderten Schweiß die Keimflora vermehrt werden. Es bilden sich Fettsäuren und Amine, die einen unangenehmen Geruch produzieren. Dieser Prozess findet vor allem in den Achselhöhlen, an den Füßen, in den Zehenzwischenräumen, zwischen den Fingern sowie auf dem Kopf statt. Auf dem Kopf stört der entstandene Geruch meist weniger, weil er sich dort schneller verflüchtigt. Sehr unangenehm ist der Geruch aber unter den Armen. Es kann säuerlich, ranzig und muffig riechen, auf jeden Fall für den Betroffenen und die Menschen in seinem Umfeld unangenehm.
Das Problem ist oft, dass viele Menschen nichts von dieser Krankheit wissen und den Betroffenen zu Unrecht mangelnde Hygiene vorwerfen. Dies ist insofern falsch, da selbst häufigeres Waschen das Problem der Geruchsbelästigung durch Bromhidrose nicht ausreichend lösen kann. Die Folgen für Betroffene können schwerwiegend sein: Soziale Kontakte werden eingeschränkt, man traut sich nicht mehr unter Menschen, das Selbstbewusstsein sinkt und auch schwere psychische Krankheiten in unterschiedlichen Ausprägungen können daraus resultieren.
Was können Patienten mit Bromhidrose nun tun? Zunächst brauchen Sie eine richtige Diagnose eines Hautarztes. Dann sollten sie natürlich auf eine gute Hygiene und ihre Kleidung achten, die sie öfter wechseln sollten und die nicht zu eng am Körper anliegen sollte. Eine lokale Antisepsis mit hochprozentigem Alkohol kann auch helfen, leider ist das aber eher die Ausnahme.
„Endlich wieder bunte Kleidung tragen und ohne Ängste Menschen treffen – ich fühle mich jetzt viel selbstbewusster, fast wie ein neuer Mensch!“
Ute Kühn
„Deos, Antitranspirante, Parfums – nichts hatte gewirkt. Dann entdeckte ich die Schweißdrüsenabsaugung und kann das Leben jetzt wieder genießen!“
Christoph Stratmann
„Ich hatte ganz vergessen wie unkompliziert das Leben sein kann. Das ganze Leben an eine Krankheit anpassen? Damit ist jetzt endlich Schluss!“
Susanne Gerlach